Gesunder Lebensstil | Ihr Energiebedarf
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Alles nur eine Frage der Energie

 

Am Weg zur Arbeit strömt der Duft von frischen Schokocroissants aus der Bäckerei. In der Kantine ist heute Schnitzeltag. Der Kollege aus dem Nebenzimmer hat die Naschlade im Büro schon wieder neu aufgefüllt. Am Heimweg noch schnell in den Supermarkt. Der Hunger ist schon groß und am warmen Leberkäse kann man einfach nicht vorbei gehen.

 

Das Abendessen ist üppig – immerhin der einzige Zeitpunkt des Tages, wo die ganze Familie zusammen kommt. Zur Entspannung gönnt man sich gerne noch eine Kleinigkeit gemütlich auf der Couch. Ist so eine Tafel Schokolade einmal angebrochen, kann man sie schwer wieder wegpacken…

 

Essen ist in unserer Zeit ständig und überall in großer Menge verfügbar. Der Mensch ist jedoch von Natur aus darauf ausgerichtet, auch in kargen Zeiten über die Runden zu kommen und Energie für den „Notfall“ gut speichern zu können. Das evolutionsbiologische Programm lautet „Iss´ wann immer du Gelegenheit bekommst und bewege dich so wenig wie möglich!“

 

Der einstige Überlebensvorteil Energie gut speichern zu können hat sich zu einem erheblichen Nachteil ausgewachsen. Viele Menschen leiden an Übergewicht und dessen gesundheitlichen Folgen .

 

Neben einem ständigen Überangebot an Energie haben wir auch gelernt, uns mit Essen zu trösten, zu belohnen, zu beruhigen oder Langeweile auszuhalten. Außerdem ist Essen wichtiger Teil unseres sozialen Lebens und spiegelt kulturelle Besonderheiten und Lebensart wider.

Wie also im energetischen Gleichgewicht bleiben?

 

Dauerhafte Ernährungsumstellung statt kurzfristiger Diät

 

Kennen Sie den? „ Ich habe meine Ernährung umgestellt – die Kekse stehen jetzt links vom Computer.“

 

Die Veränderung von Gewohnheiten ist nicht einfach und erfordert eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten. Fakt ist, dass DiabetikerInnen bei einer Gewichtsreduktion von 5-10% des Ausgangsgewichtes deutlich verbesserte Blutzuckerwerte gewinnen und sich die gesamte Stoffwechselsituation deutlich verbessert.

 

Freude und Genuss dürfen beim Essen nicht zu kurz kommen, gilt es doch die neue Ernährungsweise dauerhaft beizubehalten. Mit Motivation und einer positiven Einstellung finden sich rasch schmackhafte Alternativen für ungünstige Angewohnheiten. Bewährt hat sich ein Weg der kleinen Schritte zu immer wieder neu gesetzten, persönlich  erreichbaren Zielen.

Strenge Diäten meiden!

 

Krautsuppendiät, Null-Diät, Suppentage, etc. Kein Tag vergeht, wo nicht eine neue Idee zur Gewichtsreduktion durch die Medien geistert. Radikaldiäten reduzieren in den meisten Fällen nicht nur die Fettreserven, sondern auch den Muskelanteil im Körper . Muskelzellen verbrauchen effizient Energie. Gehen Muskeln verloren sinkt der Energiebedarf und ist  nach der Diät niedriger als davor.

 

Kehrt man den Diätvorschriften den Rücken und isst wieder wie gewohnt nimmt man demnach rasch wieder zu – allerdings nicht an Muskelmasse, sondern an Körperfett. Nicht selten zeigt die Waage noch mehr an als vor der Diät. Muskeln abnehmen  – Fett zunehmen  – Muskeln abnehmen – Fett zunehmen…und der Energiebedarf sinkt und sinkt.

 

Bekannt ist dieser Vorgang als „Jo-Jo-Effekt“ . „Ich schau´ in der Konditorei die Torte nur an, und nehme schon zu!“, sind Aussagen, die das entstandene Dilemma nach einer langjährigen „Diätkarriere“ bestens beschreiben. Das Fazit lautet also: Diäten machen dick!

Wir brauchen ein Defizit

 

Wie viel Energie unser Körper braucht ist abhängig von Alter, Geschlecht, Muskelmasse und körperlicher Aktivität. Die Berechnung des Energiebedarfs ist mit Formeln möglich – bleibt jedoch oft ungenau, weil nicht alle Faktoren mit einbezogen werden können.

 
 

500 kcal verstecken sich jeweils in (Circa-Angaben):

 

4 Scheiben Brot

 

3 Kugeln Eis mit Schlag

 

1 großer Burger

 

2 Flaschen Bier

 

100g Schokolade

 

100g Chips

 

1 Topfengolatsche

 

1 Liter Apfelsaft

 

15 dag Salami

 

15 dag Schnittkäse

 

1 Leberkäsesemmel

 

1 kleine Pizza

AT-NON-00601. Erstellt: Februar 2022